REALSCHÜLER BEZWINGEN DIE TROMPETENSTEIGE

 

Fahrradwoche an der FSR

Bei der Fahrradwoche an der Vaihinger Ferrdinand-Steinbeis-Realschule, an der alle Sechstklässler teilnehmen, wird die Radausbildung der Grundschule fortgeführt. Der Schwerpunkt liegt hierbei auf dem Fahren in der Gruppe, damit auch Ausflüge der Klassen, vor allem solche, die mit dem Schulprofil Sport und Gesundheit zu tun haben, mit dem Fahrrad durchgeführt werden können.

In dieser Woche dreht sich alles um das Fahrrad, aber außer dem Radfahren selbst ist auch Hand- und Kopfarbeit angesagt. Zum Beispiel lernen die Schüler durch Streckenplanung und Entfernungen berechnen den Umgang mit Karten und Maßstab kennen. Berechnet wird auch die eigene Gangschaltung und es wird über die Bedeutungen der richtigen Kleidung gesprochen. Vielfältige Themen von Verkehrserziehung über Reparatur des Fahrrads bis hin zu gesundheitlichen Aspekten spielen in dieser Woche eine Rolle.

Im Zentrum steht allerdings die praktische Ausbildung, die jedes Jahr von speziell geschulten Kollegen durchgeführt wird. Die ersten beiden Doppelstunden finden auf dem Schulhof statt. Nach dem Verbessern des persönlichen Fahrkönnens, insbesondere Geschicklichkeit, Schalten und effektivem Bremsen, geht es um das Fahren in der Gruppe. Geübt wird zum Beispiel das Fahren in Einer- und Zweierreihe, das Umfahren von Hindernissen oder auch Zeichen weitergeben. Ebenso wird das Verhalten an Ampeln und bei Pannen geübt.

Damit der Klassenlehrer seine Schüler auf dem Fahrrad kennenlernt und über den Einsatz der Sicherheitsposten beim Queren von Straßen eingewiesen wird, gibt es im dritten Praxisblock eine kleine Ausfahrt von zwölf Kilometern über Kleinglattbach und den Ensinger See nach Ensingen. Schüler der Radwege-AG begleiten die Klassen, geben Tipps und helfen bei Pannen. Anstrengend wird es am vierten Tag. Jeder Sechstklässler muss einmal auf dem Radweg die Trompetensteige in Richtung Aurich bezwingen. Freiwillig ist die zweite Fahrt, bei der die Schüler lernen, die gesamte Strecke im Stehen zu bewältigen. In der Klasse 6a von Nadine Max schafften es zwölf Schüler und in der 6c von Melanie Rummel zehn.

Der Höhepunkt und Abschluss der Woche ist die Ausfahrt mit dem Klassenlehrer. Die Ziele waren in diesem Jahr Mühlhausen, Illingen oder die Horrheimer Seen. Bevor die Schüler allerdings aufs Bike durften, gab es eine Kontrolle der Helmeinstellung und der Sattelhöhe. Die zwei Polizisten des Referats für Prävention überprüften die Fahrräder auf Verkehrssicherheit und die Teilnehmer der Radwege-AG übernahmen kleinere Reparaturen. Dass den Schülern die Radwoche Spaß gemacht hat und dass sie mit den Teilnehmern der Radwege-AG zufrieden waren, kann man daran erkennen, dass sich 25 Interessenten für das nächste Schuljahr für die AG gemeldet haben. Eine unerfreuliche Tendenz lässt sich leider auch erkennen, so die Schule in ihrem Bericht. Die Zahl der Schüler, die nicht Radfahren können oder wollen nimmt in einem erschreckenden Ausmaß zu. Es gab Schüler, die kein Rad hatten und auch von den sechs Leihrädern der FSR keinen Gebrauch machen wollten.